Habe mit Interesse die zwar nicht sonderlich zahlreichen, weil nur von einigen wenigen verfassten, Beiträge zur derzeitigen (Not-)Lage unserer kleinen Bergstadt gelesen und muss nun auch noch meinen Senf dazugeben. Ich denke ein Grundproblem ist, dass nahezu jede(r) der mit dem Tourismus befassten Einwohnerschaft gedacht hat, es bleibt alles so wie es in den 60-er und auch noch in den 70-er-Jahren gewesen ist - so nach dem Motto "Die Gäste müssen ja kommen". Da waren wirklich noch viele Menschen nicht nur auf dem Bohlweg unterwegs. Möchte mich da gar nicht weiter über verschlafene Entwicklungen auslassen. Dies wurde ja bereits öfters in der Vergangenheit auf diversen Veranstaltungen getan. Das andere Problem ist der bereits hier erwähnte Egoismus der ja nur noch spärlich vorhandenen Gastronomie bzw. Hotellerie (kann mich daran erinnern, dass es noch 1980 21 Lokalitäten gab, wo man "einkehren" und zumindest etwas trinkbares zu sich nehmen konnte. Mit einem Kumpel habe ich damals mal versucht, in jedem dieser gastronomischen Betriebe ein Bier zu trinken - wir sind aber bereits im fünften "hängengeblieben" und versackt. Das jedoch tut hier nichts zur Sache

Ach ja, noch ein tolles Beispiel für die Überheblichkeit mancher "Wirte": Bin mal in ein zentral gelegenes, mittlerweile ebenfalls "zugrunde" gegangenes hiesiges Lokal gegangen, um dort ein Bier zu trinken. Dieses wurde mir mit den Worten verweigert "Ich will hier keine Wildemanner haben! Umgebe mich lieber mit Grossstädtern als wie mit euch Provinzlern!" Nun ja, auch dieser "Mann von Welt" tanzte danach nicht mehr lange...